Heimatverein Fleckenberg e.V.
Besteckfabrik Hesse - Technisches Museum Fleckenberg
Gründungsjahr: 1999 Mitgliederzahl: 68
Der Heimatverein Fleckenberg e.V. stellt sich vor:
Als im Jahre 1982 Herr Carl Hesse die Produktion in seiner erstmals 1745 erwähnten Besteckfabrik endgültig einstellte, entstand die Idee, das Gebäude in ein Museum umzuwandeln. Am 29. Nov. 1990 wurde die Besteckfabrik unter Nr. 110 in die Denkmalliste der Stadt Schmallenberg eingetragen.
Ziele
Die Präambel des Gründungsprotokolls führt aus: »Der zu gründende Heimatverein Fleckenberg soll sich der Heimatgeschichte und -pflege widmen. Ziel des Heimatvereins
ist es insbesondere, die ehemalige Besteckfabrik Hesse zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.«
Der Heimatverein e. V. ist fest davon überzeugt, dass die Besteckfabrik Hesse als Kulturerbe des Sauerlandes erhalten bleiben sollte und zu einer Touristenattraktion wird.
Arbeitsschwerpunkte
Mit Unterstützung der Nordrhein Westfalen Stiftung, des Landes Nordrhein-Westfalen, des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, des Hochsauerlandkreises und der Stadt Schmallenberg restaurierte der Heimatverein mit großer Eigenleistung die Besteckfabrik.
Sie konnte am 8. September 2000, im Jahr der Industriekultur, nach dreijähriger Bau und Restaurierungszeit feierlich eröffnet werden.
»Unser« Industriedenkmal
Das Herz der Besteckfabrik Hesse ist eine im Original erhaltene Kraft und Antriebseinheit im Erdgeschoss. Sie besteht aus einer Turbine mit Generator und einer Transmissionsanlage.
Mit dem Wasser der Lenne erzeugte die Turbine über einen Generator elektrischen Strom. Mit der so gewonnenen Energie versorgte man die Elektromotoren, die Heizungen der elektrolytischen Bäder und die Beleuchtungsanlagen mit Elektrizität.
Heute treibt eine neue Turbine einen neuen Generator an. Der alte Generator ist im Hintergrund an der Rückwand des Raumes zu sehen.
Die Kraft der Turbine konnte aber auch direkt auf die umfangreiche Transmissionsanlage übertragen werden, die von einem zentralen Punkt aus die Pressen und Walzen der Besteckfabrik antrieb. Erst in den 1950er Jahren wurden zwei neue Pressen mit eigenen Antriebsmotoren erworben.
Das Museum wird voraussichtlich dank ehrenamtlicher Mitarbeiter und der Einnahmen aus Eintrittsgeldern sowie Einnahmen aus der Wasserkraft ohne öffentliche Zuschüsse geführt werden können.
Angebote von Vorträgen, Führungen, Exku
rsionen
Öffnungszeiten dreimal in der Woche:
Führungen
Ganzjährig nach Anmeldung
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