Radevormwald

Johann Wülfing & Sohn Museum e.V.

Gründungsjahr: 1997 Mitgliederzahl: 45

Ziele

  • Der Erhalt des Industriedenkmals »Tuchfabrik Johann Wülfing & Sohn«
  • Die Aufbereitung dieses Industriedenkmals zusammen mit der dazu gehörigen Infrastruktur für die Öffentlichkeit
    Darstellung der früheren Energieerzeugung für eine Fabrik und Gewinnung von elektrischer Energie aus Wasserkraft.
  • Darstellung von verschiedenen Arbeitsschritten in der Textilindustrie an historischen Maschinen.
  • Die Pflege der Erinnerung an das frühere Industriegebiet »Tal der Wupper« von Beyenburg bis Hückeswagen.

Arbeitsschwerpunkte

Als Arbeitsschwerpunkte sind generell alle Aktivitäten zum Erreichen der oben genannten Ziele zu bezeichnen. Da wir noch keine ausreichenden öffentlichen Gelder erhalten, müssen viele Arbeiten in Eigenleistung erledigt werden. Die von den Mitgliedern erbrachte Eigenleistung betragen jährlich über 2500 Arbeitsstunden.

Führungen und Exkursionen

  • Energietechnik, eventuell mit Spaziergang durch die ganze Wasserkraftanlage (ca. 2 km)
  • Textiltechnik mit Vorführungen
  • Bau- und Industriegeschichte
  • Wanderung von Krebsoege bis Dahlerau »Auf den Spuren der Wupperindustrie« (ca. 5 km)
  • Wir sind flexibel, generell gehen wir immer auf das Interesse der Besucher ein.
  • In unregelmäßigen Abständen finden Vorträge und Ausstellungen zur Industrie- und Heimatgeschichte statt.
  • Weiterhin brachte der Johann Wülfing & Sohn Museum e.V. mehrere Schriften über die Wupperindustrie heraus.

Planungen für die Zukunft

  • Geschichtslehrpfad mit Hinweistafeln auf die Industrie entlang der Wupper
  • Aufbereitung eines 3 km entfernten historischen Wasserkraftwerk soll für die Öffentlichkeit Ausbau des Museums und Einrichtung einer Cafeteria in den Museumsräumen

Kurze Beschreibung »unseres« Museums

Nach Schließung der Firma Johann Wülfing & Sohn blieben ungenutzte Industriebauten an der Wupper zurück - doch eine Gruppe Engagierter erkannte die Potentiale des Standortes und gründete einen Museumsverein.

Die ehemalige Tuchfabrik Johann Wülfing & Sohn mit ihren erhaltenen Gebäuden aus zwei Jahrhunderten samt der dazu gehörigen Infrastruktur zeigt Industriegeschichte von damals bis heute. Im Tal der Wupper bildet das Fabrikgelände mit Fabrikantenwohnsitz, Arbeiterwohnhäusern und Bahnhof eine Einheit. Ein solches Ensemble ist in Deutschland, ja in ganz Europa, einzigartig.

Das Museum liegt inmitten des Produktionsgeländes der ehemaligen Tuchweberei Johann Wülfing & Sohn in einem Anbau eines 1836 durch Christian Schmidt - nach den Plänen von Christian Heÿden - errichteten Gebäudes. In diesem Anbau befand sich eins der ersten Maschinenhäuser der Fabrik. Der umfangreiche Maschinenpark der Firma Wülfing wurde nach Asien verkauft. Es blieben nur einige Musterwebstühle zurück, an denen ehemalige Mitarbeiter der Firma textile Arbeitsabläufe erklären. In der Dessinaturabteilung erfährt der Besucher, wie aus einer kreativen Idee ein Tuchdesign entsteht und dieser Vorschlag an die Musterweberei weiter gegeben wird, um dort zur Produktionsreife zu gelangen. Außerdem ist aus dem Firmenbestand eine Anzahl Textilprüfgeräte übrig geblieben. Auf der »Laboretage« erhält der Besucher Kenntnis, wie Abriebsfestigkeit, Knitterstabilität, Farbechtheit und viele andere Parameter von Tuchen festgestellt werden können, damit die Qualität sichergestellt war. Eine Sammlung, die in Deutschland einzigartig sein dürfte.

Eins der Ziele des Johann Wülfing & Sohn Museum e.V. ist die Pflege der Erinnerung an das frühere Industriegebiet »Tal der Wupper« von Beyenburg bis Hückeswagen. Der größte Teil des Industriegebietes, in dem über 5000 Menschen arbeiteten, ist in der 1987 fertiggestellten Wuppertalsperre versunken.

Industriekultur und
Technikgeschichte
in Nordrhein-Westfalen

Initiativen und Vereine

Kontakt:
Rosemarie Kötter
Tuchstraße 30
42477 Radevormwald
Fon: 0 21 91-66 32 19
Fax: 0 21 91-66 92 64
(Tuchmuseum Lennep)
eMail:wiweco@hotmail.com (Tuchmuseum Lennep)
Internet: www.bergisches-staedtedreieck.de/
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