Ratingen

Freunde und Förderer des Industriemuseums Cromford e.V.
in Ratingen

Gründungsjahr: 1993 Mitgliederzahl: 165

Ziele

Zweck des Vereins ist es, den Aufbau und den Betrieb der Außenstelle Ratingen des Rheinischen Industriemuseums mit Schwerpunkt der Erforschung und Darstellung des frühen Fabrikwesens im allgemeinen sowie der rheinischen Textilindustrie im besonderen zu fördern.

Dazu gehören insbesondere:

• Unterstützung des Museums durch finanzielle Hilfen,
  
• Veranstaltungen, die sich mit den Themenbereichen Innovation,
  
• Standortbedingungen, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Lebensbedingungen und Kultur im regionalen und internationalen Bereich in historischer und zukunftsorientierter Sicht beschäftigen,
  
• Individuelle Initiativen, Vorhaben und wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit den vorgenannten Themenbereichen beschäftigen.
  

Veranstaltungsangebot

• Die Cromford Gespräche finden viermal im Jahr sonntags um 11.00 Uhr im Museumscafé statt. Nach kurzen Beiträgen wird in ungezwungener Atmosphäre diskutiert. Die Cromford Gespräche bieten eine gute Gelegenheit, den Förderverein, seine Mitglieder und seine Arbeit kennen zu lernen.
  
• Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vortragsreihen durchzuführen mit den Themenbereichen Innovation, Standortentwicklung, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Lebensbedingungen und Kultur im regionalen und überregionalen Bereich.
  
• Die Vorträge finden 1-2mal jährlich in den Räumen des Museums statt.
  
• Unter dem Titel »Innovative Unternehmen stellen sich vor« startete der Verein im Jahr 2001 eine neue Veranstaltungsreihe. Ausgehend von der Gründung der ersten Fabrik auf dem europäischen Kontinent durch J. G. Brügelmann im Jahr 1783 soll eine Verbindung geschaffen werden zwischen diesem fortschrittlichen Unternehmer damals und innovativen Firmen in und um Ratingen heute. Die Vorstellung findet bei den Firmen vor Ort statt.
  
• Tagesexkursionen (2xmal) und Studienreisen (1xmal jährlich) zu Museen oder Industriebetrieben, die der Förderverein für Mitglieder sowie deren Freunde und Bekannte durchführt, erweitern die Thematik des Industriemuseums Cromford und geben Gelegenheit zu geselligem Beisammensein.
  
• Museumsfest bzw. Cromford Parkfest im jährlichen Wechsel
  
• Mitgliederversammlung
  
• halbjährliche Vereinszeitung »Cromford Chronicle«
  
• Herausgabe von industriegeschichtlichen Veröffentlichungen sowie
  
• Begleitheften zu Sonderausstellungen des Museum
  
• Mitglied European Federation of Associations of Industrial and Technical Heritage,
  
• E-FAITH
  

»Unser« Industriedenkmal

Johann Gottfried Brügelmann gründete 1783/84 in Eckamp bei Ratingen eine »Spinnerei auf englische Art«, in der mit den modernsten Maschinen seiner Zeit Baumwollgarn produziert wurde - völlig »ohne Menschenhände«. Brügelmann gab seiner Fabrik den Namen »Cromford« nach dem Vorbild der Cromford Mill, einer Spinnerei in der Nähe von Manchester. Deren Besitzer war der Industriepionier Richard Arkwright, der die auch in Ratingen eingesetzten Spinnmaschinen erfunden hatte. Die Fabrikgründung Brügelmanns steht am Anfang der stürmischen Industrialisierung auf dem Kontinent, die mit der Mechanisierung der Baumwollspinnerei begann. Nur wenige Fabriken aus den frühen Jahren des Industriezeitalters sind bis heute erhalten: eine davon ist die bis 1977 betriebene Baumwollspinnerei Brügelmann. Erhalten ist die »Hohe Fabrik« von 1795, das Herrenhaus, das drei Jahre nach Fabrikgründung gebaut wurde, das um 1800 entstandene Kontor, Arbeiterwohnungen sowie ein Radhaus von 1850.

Museum der industriellen Frühgeschichte mit Nachbauten der ersten, historischen Maschinenausstattung und Vorführungen dieser Maschinen (Vom Baumwollballen bis zum Baumwollfaden), sowie Geschichte der Textil und Kleiderkunde, Sonderausstellungen

Abb. Feinkarde, Nachbau des engl. Originals von 1774

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