Mönchengladbach

Arbeitsgemeinschaft Historische Eisenbahnfahrzeuge e. V.

Gründungsjahr: 1995 Mitgliederzahl: 15

Ziele

Ziel des Vereins ist es, historisches Eisenbahnmaterial für die Nachwelt betriebsfähig zu erhalten, wobei der Schwerpunkt hier auf Dieselloks, Altbau E-loks sowie alten Reisezugwagen liegt.

Betriebsfähige Vorhaltung bedeutet konkret die Durch-
führung von eigenen Sonderzügen, Dienstleistungen für Eisenbahnreiseunternehmen sowie Präsenz auf Bahnhofs-
festen oder sonstigen historischen Bahnveranstaltungen,
um dem interessierten Publikum das Reisen in vergangenen Epochen anschaulich und lebendig zu vermitteln. Unter-
gestellt sind die Fahrzeuge im denkmalgeschützten
Krefelder Ringlokschuppen am Hauptbahnhof, für dessen
Erhalt sich der Verein einsetzt.

Arbeitsschwerpunkte

Die Arbeitsschwerpunkte liegen zur Zeit in der Wartung der betriebsfähigen Fahrzeuge sowie der Aufarbeitung weiterer.
Des weiteren ist der Verein bestrebt, den Zustand der Lokschuppenanlagen zu verbessern, um hier langfristig Fahrzeuge abstellen und aufarbeiten zu können sowie das Areal für den Publikumsverkehr zu öffnen.

»Unser« Industriedenkmal

Die Anlage besteht aus einem großem Ringlokschuppen mit Drehscheibe, Verwaltungsgebäuden, Magazin, Werkstatt, einem Besandungsturm sowie den Resten des früheren Kohlebunkers. Sie steht zusammen mit den Gleisanlagen unter Denkmalschutz. Im ehemaligen Werkstattteil des Schuppens sind noch Untersuchungsgruben, Arbeitsstände und Krananlagen komplett vorhanden. Erbaut wurde die Anlage Anfang des vorigen Jahrhunderts und in den sechziger Jahren für die Wartung von Diesellokomotiven umgebaut.

Die Drehscheibe, eine der wenigen erhaltenen in Nordrhein Westfalen, ist voll funktionsfähig und diente dem »Verteilen« der Lokomotiven auf die einzelnen Schuppenstände und zur Zeit der Dampfloks dem Drehen der Loks, die nicht rückwärts fahren konnten.

Vorträge und Veranstaltungen

Zur Zeit können leider keine Besichtigungen der Anlage durchgeführt werden, da dies die derzeitige Eigentumslage und Fragen die Pflicht der Verkehrssicherheit nicht zulassen. Sollte sich der eigentumsrechtliche Status der Anlage ändern, so werden hier sicherlich mittelfristig Events und Museumstage dem Publikum angeboten werden können.

Planungen für die Zukunft

Die Anlage ist noch Eigentum der Deutschen Bahn AG, mit der der Verein Verhandlungen zwecks einer langfristigen Übernahme führt, um dieses in NRW einzigartige Objekt zu erhalten, mit Leben zu füllen und in seine ursprüngliche bahntechnische Zweckbestimmung zurückzuführen.

Große Unterstützung erfährt der Verein von der Stadtverwaltung Krefeld, welche das Areal gerne in ihr Projekt »Krefelder Bahnpromenade« aufnehmen möchte, um hier am Rande dieser Strecke ein attraktives Besuchsziel anbieten zu können. Das Projekt sieht einen Radweg entlang nicht mehr benötigter Bahngleise vor.

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