Ibbenbüren

Bergbaumuseum Ibbenbüren

Gründungsjahr: 1990 Mitgliederzahl: 30

Ziele

Dokumentation und Darstellung der bergbaulichen Aktivitäten im Ibbenbürener Revier über mehrere Jahrhunderte

Arbeitsschwerpunkte

Sammlung, Pflege und Ausstellung von Geräten, Werkzeugen und Maschinen, die im Ibbenbürener Bergbau zum Einsatz gekommen sind; ferner die Präsentation von Mineralien und Fossilien aus dem Ibbenbürener Revier und seinem Umkreis.

Des Weiteren Dokumentationen aus dem bergmännischen Leben und Darstellung der regionalen Bergbautradition.

»Unser« Industriedenkmal

Das ehrenamtlich betreute Bergbaumuseum Ibbenbüren gibt Einblick in drei Jahrhunderte bergbaulicher Aktivität: Als erste Zeugnisse bergmännischen Schaffens präsentiert das Museum Grubenrisse aus frühpreußischer Zeit. Sie informieren über Lage und Entwicklung der Kohlengruben im Buchholz, einer Teilregion des Ibbenbürener Reviers. Einfache Werkzeuge und Geräte, die für die Arbeit des Bergmannes in der darauf folgenden Zeit unentbehrlich waren, ergänzen das Bild.

Die industrielle Entwicklung hinterließ von Anfang an deutliche Spuren im Bergbau. Gewaltige Dampfmaschinen, insbesondere der nur in diesem Museum zu erlebende Dampfhaspel, lassen die Welt der Dampfkraft und die Atmosphäre der frühen industriellen Anfänge wieder lebendig werden.

Die Darstellung des technischen Fortschritts im Bergbau nimmt einen wichtigen Platz ein. So kann die Erfindung eines Ibbenbürener Bergmannes aus dem Jahre 1942 - der Kohlenhobel - als Urmodell und als kontinuierliche, über sechs Jahrzehnte währende Weiterentwicklung bis zum heutigen Hochleistungsgerät für weltweiten Einsatz, verfolgt werden. -

Moderne Bergbautechnik, die das Bild des heutigen Anthrazitbergwerks in 1500 m Tiefe bestimmt, rundet das Informationsangebot ab. Alle Exponate standen einst im harten Produktionseinsatz. Jedes Teil repräsentiert ein Stück technischen Fortschritt - jedes zu seiner Zeit.

Auch Mineralien und Fossilien, die in der Region Ibbenbüren oder im Umland gefunden wurden, bilden eine weitere Abteilung. Dabei steht zwar der Steinkohlenbergbau im Vordergrund, doch der Kalksteinabbau und der historische Erzbergbau tragen ebenfalls zum Gesamtbild bei.

Die Malerei hat im Bergbau immer neue Motive gefunden. Bilder aus der Arbeitswelt des Bergmannes laden zum Betrachten und Verweilen, zum Interpretieren und Schmunzeln ein. Ferner hält das Museum eine Anthrazitpräsentation und eine kleine Ofenparade breit - jedes Exemplar ein Schmuckstück.

Das Bergbaumuseum Ibbenbüren hat seinen Standort in der Turbinenhalle des ehemaligen 100 MW-Kraftwerks auf dem Zechengelände. Eine Einheit der vormaligen Turbo-/Generatorensätze blieb erhalten und wurde samt Halle selbst zum Ausstellungsstück. Der Zugang zum Museum erfolgt über Werkstor 2 (ersatzweise Tor 1) der DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH.

Angebote von Vorträgen, Führungen, Exkursionen

Das Bergbaumuseum ist im Sommerhalbjahr (Mai bis September) an jedem zweiten Samstag im Monat von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Zusätzlich wird zweimal pro Jahr zu Tagen der offenen Tür eingeladen.

Unabhängig von diesen Zeiten können Gruppen das Museum zu vorher vereinbarten Terminen im Rahmen einer Führung besichtigen.

Anmeldung: Fon 0 54 51-89 96 17 oder 3168

Planungen für die Zukunft

Der weitere Betrieb des Museums ist unter Wahrung des bisherigen Informationsangebots und darauf aufbauender Dokumentation des bergbaulichen Geschehens im Ibbenbürener Revier geplant.

Industriekultur und
Technikgeschichte
in Nordrhein-Westfalen

Initiativen und Vereine

Kontakt:
Klaus Abel
Osnabrücker Str. 112
49477 Ibbenbüren
Fon: 0 54 51-51 0
(Durchwahl 51 44 19)
Fax: 0 54 51-51 32 00